+++ Aufruf: Koblenz bleibt bunt fährt am 24.03.2018 nach Kandel! +++
Wir unterstützen sehr gerne das Engagement von „Koblenz bleibt bunt“, hier die weitergeleitete Zusammenfassung von „Koblenz bleibt bunt“:
Im letzten Jahr haben wir in Koblenz gemeinsam mit über 5000 Menschen ein Zeichen gegen Nationalismus und für ein friedliches Zusammenleben den Menschen gesetzt. Anlass war der ENF-Kongress am 21.01.2017. Unserer Veranstaltung wurde von vielen von nah und fern unterstützt.
Jetzt ist es wieder an der Zeit, ein Zeichen zu setzen:
Aktuell erleben wir, dass von rechts daran gearbeitet wird, das Thema sexualisierte Gewalt und Sexismus rassistisch aufzuladen und so „zu übernehmen“.
In Kandel versuchen Rechtsradikale seit Dezember, den gewaltsamen Tod einer jungen Frau auszunutzen. Der nicht-deutsche Hintergrund des mutmaßlichen Täters führt zu heftiger rassistischer Hetze. In der Kleinstadt Kandel finden seit dem Vorfall rechtsradikale Aufmärsche statt. Erst beteiligten sich Hunderte, dann zuletzt am 03.03.2018 Tausende. Die demokratischen Gegenproteste fielen bis jetzt leider viel kleiner aus.
Diese Strategie der radikalen Rechten wird überregional angewendet, wie auch ein aktuelles Beispiel aus Berlin zeigt:
Eine 14-jährige Jugendliche wurde erstochen aufgefunden. Ohne den Hintergrund der Tat zu kennen, verbreiteten sich Fakenews und Spekulationen zum vermeintlichen Hintergrund des Täters im Netz und auf einschlägigen Internetseiten. Auch als die Polizei die deutsche Herkunft des Täters bekannt gibt, halten sich diese Spekulationen weiter. Ein rechtsradikaler Abgeordneter wittert eine gezielte „Desinformationspolitik“ der Polizei. Es wird sich von rechts eine nicht-deutsche Herkunft des Täters geradezu herbeigewünscht. So wird versucht – wie in Kandel – den gewaltsamen Tod einer Minderjährigen politisch auszunutzen.
Wir setzen dieser Hetze das Bild einer solidarischen Gesellschaft entgegen, in der alle Menschen gleich sind und frei von Diskriminierung, Hetze und Gewalt leben können. Eine Gesellschaft, in der alle ohne Angst verschieden sein können. Unsere Alternative heißt Solidarität!
Für Kandel ist der nächste Aufmarsch für den 24. März angekündigt. Wir setzen uns dafür ein, dass der demokratische Gegenprotest dieses Mal größer ist.
Aus diesem Grund aktivieren wir „Koblenz bleibt bunt“ und rufen dazu auf, gemeinsam nach Kandel zu fahren und dort das Bündnis „Wir sind Kandel“ zu unterstützen.
Der vorläufige Aufruf ist als pdf angehängt.
Das Bündnis „Wir sind Kandel“ organisiert eine Anreise mit Bussen.
Kontakt für den Bereich nördliches Rheinland-Pfalz: DGB Region Koblenz
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